Wort gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung 1525 bis 2025 ist erst der Anfang!

Täufergedenken 2025 blickt zurück und schaut nach vorn

Aktuelles und Hinweise zum Täufergedenken

Wort gewagt! ist seit über 500 Jahren Thema, so auch im Jahr 2025 und darüber hinaus!

Wortgewagt, Wort gewagt!

Hintergründe

Täuferverfolgung Zürich

Täuferverfolgung Zürich

Täufergeschichte Anfänge Zürich

Geschichte „Anfänge“

Verein: Täuferbewegung 2025

Ausstellung Trachselwald

Mennonitische Weltkonferenz

Mennonitische Weltkonferenz

Täufergedenken Zürich

Renewal 2028

Renewal 2028

Wort gewagt!

Wort gewagt!

Täuferbewegung ist eine Freiheitsbewegung

Menschen, die ein mündiges Leben führen wollen, gemeinsam, konsequent, gewaltfrei, wahrhaftig, aufgeklärt, voller Hoffnung, Wort gewagt!

500 Jahre Täuferbewegung 1525 – 2025

Täufergedenken 2025, 500 Jahre Täuferbewegung, erinnert an Frauen und Männer die im 16. Jahrhundert als mündige Menschen gemeinsam und konsequent ein Leben in der Nachfolge Christi führen wollten. Heute spricht man von ihnen oft von einer reformatorischen Bewegung, dem radikalen Flügel der Reformation, aber das trifft auf den gewaltlosen humanistischen Flügel der Täuferbewegung der Anfangszeit nicht zu, sie hatten Restitution[1] im Sinn. Sie wollten was der Jude Jesus tat, mit einem neuen Gottesbild und einem neuen Menschenbild vorangehen, und zusätzlich an die Urgemeinde anknüpfen.
Reformationsbewegung mag auf andere Gruppen, die zwar wie die Täufer auf das Bekenntnis tauften, aber das Schwert in die Hand nahmen, also nicht gewaltfrei wie Jesus waren, zutreffen. Aus heutiger Sicht nach und nach vielleicht für die meisten Täufer:innen in Europa, wenn man bedenkt, was aus den nachfolgenden Generationen geworden ist, wie sie sich der Reformation und Obrigkeit angepaßt haben.
Doch glücklicherweise gab und gibt es immer wieder Erneuerung.

Jesus Nachfolgen, nicht der Bibel!

Die Anfänge der Bewegung finden sich an verschiedenen Orten in Europa, zum Teil mit langem Vorlauf, ein bunter Flickenteppich unterschiedlicher Prägungen, nie eine Einheit. Zürich gilt als einer der Ursprungsorte der Täuferbewegung. Aufgrund der ersten dokumentierten Glaubenstaufe Ende Januar 1525 in Zürich, hat man sich auf das Jahr 1525 als Gründungsjahr geeinigt. Viele Täufer im süddeutschen Raum (Oberdeutschland) gehörten zum gewaltlosen Teil der Täuferbewegung, der sich durchsetzte.
Täuferinnen und Täufer hatten Zugang zu Bibeltexten in deutscher Sprache, der Buchdruck machte es möglich, aber gute Übersetzungen fehlten. Das sogenannte Neue Testament enthält wohl manches, was Verfasser und Übersetzer den Texten hinzugefügt oder weggelassen haben, die Auswahl der Texte, die in die Bibel aufgenommen oder weggelassen wurden, ist umstritten. Unter dieser Prämisse müssen vereinzelte Aussagen der ersten Täufer erklärt werden, denn auch sie waren bei aller Fortschrittlichkeit nur Kinder ihrer Zeit. Nur gut, dass Täuferinnen und Täufer an Gott* und nicht an die Bibel glauben.
Ein für die Täuferbewegung wichtiges Dokument von zumindest historischer Bedeutung sind die Schleitheimer Artikel (Confessio Schlattensis) „Geschwisterliche Vereinigung etlicher Kinder Gottes, sieben Artikel betreffend“ vom 24. Februar 1527. Außer im Rubrum wird in den Artikeln durchgängig die inklusive Bezeichnung „Brüder und Schwestern“ verwendet. Diese Täufer meinten es ernst mit der Gleichberechtigung, die leider durch Verfolgung und Anpassungsdruck wieder verloren ging und erst viele Generationen später neu erkämpft wurde. Auch Menno Simons, der nicht zur ersten Generation der Täufer gehörte, hatte der Überlieferung nach in Lijsken Dirks eine enge Kollegin, die predigte und taufte.
In direkter Linie der ersten Täufer stehen Mennoniten, Amischen, Hutterer und Brethren in Christ / Be In Christ Church. (Amische, Hutterer und manche Mennoniten verharren im Spätpietismus  /  Viktorianischen und wirken in dieser Zeit stehengeblieben, sie zählen nicht zur Hauptströmung der Täuferbewegung.) In Asien und Afrika gibt es viele schnell wachsende täuferische Gemeinschaften, so daß heute die meisten Täuferinnen und Täufer in Afrika leben. Hinzu kommen Bewegungen wie die ETG, Basisgemeinde Wulfshagenerhütten, usw. usf. Dann gibt es Freikirchen mit Berührungspunkten wie manche Baptisten.

Aktiv Frieden stiften

Auch wenn Mennoniten / Täufer ständig darum ringen, ihren eigenen friedensstiftenden Idealen gerecht zu werden, rufen sie alle Christen dazu auf, als Nachfolgende Jesu aktiv für Gerechtigkeit und Frieden einzutreten.

Eine Vision haben

Wir werden nicht glauben, daß was in der Bergpredigt zusammengefaßt ist oder irgendeine andere Vision, die Jesus hatte, eine jenseitige Vision ist, die nur dazu dient, die Seinen bis zum letzten großen Tag in Spannung zu halten, sondern wir werden das, was er gelehrt hat, in die Tat umsetzen in dem Glauben, daß wir durch Gnade in seine Fußstapfen treten können, wie er mit einem neuen Gottesbild und einem neuen Menschenbild.

Jesus ist das Zeichen, dass Gott sich mit dem Menschen einlässt

Täuferinnen und Täufer haben verstanden: Jesus ist das Zeichen, daß Gott sich mit dem Menschen einläßt, um uns seine Liebe zu zeigen, um uns von der Sünde (Trennung von ihm) zu retten, um Gottes Reich in der Welt zu bauen und Religion zu entmachten, ihr ein Ende zu setzen – immer wieder neu –, damit wir in Gemeinschaft an Gottes Leben teilhaben können.

Jesus nachfolgen · Einheit in Vielfalt leben · Frieden schaffen