500 Jahre Täuferbewegung, Wort gewagt!

Nicht von dieser Welt

Zuallererst zum globalen Reich Gottes gehörend

Jesus nachfolgen – über Grenzen hinweg

Die weitgehende Autonomie der Ortsgemeinden war und ist für uns Täufer nie ein Hindernis, uns zu verbinden, uns gegenseitig zu unterstützen, auch und gerade über Landesgrenzen hinweg, das hat immer Früchte getragen. Abgesehen vom Nationalismus in Europa, der uns eine Lehre sein soll, uns unserer eigenen Werte bewußt zu sein, hat das über Jahrhunderte gut funktioniert. Wir müssen uns immer wieder daran erinnern, daß wir als weltweite Brüder und Schwestern in Christus zuallererst zum globalen Reich Gottes gehören, in dem Nationalismus und Rassismus keinen Platz haben. Davon dürfen wir uns auch von einem gewalttätigen Staat nicht abbringen lassen. Wir lieben den Staat, in dem wir leben, aber unsere erste Liebe gilt Gott und seinem Reich. Wir achten die Verfassung, aber wir gehorchen der Bergpredigt. Ohne globale Vision gehen wir als Teil des Volkes Gottes zugrunde.

Der aktuelle Rechtsruck in den Ländern Europas und weltweit muss uns hellhörig machen, zu wem wir gehören und wen wir unterstützen. Die Trennung von Staat und Kirche muss immer wieder neu hergestellt werden. Die Pflege der weltweiten täuferischen Vernetzung ist in diesen Tagen umso wichtiger. Wir dürfen uns nicht vom Nationalismus anderer mitreißen lassen.

Es gibt keinen gerechten Krieg und keinen Grund für Kontrolle, wir unterstützen keine Kräfte, die derartiges und Krieg vorbereiten, wie blumig ihre Absichtserklärungen auch sein mögen.

 

Dezember 2019