500 Jahre Täuferbewegung, Wort gewagt!

Jubiläum oder was?

Täuferjubiläum? Kein Täufer–Jubiläum?

Täufergedenken

Wieso Täufergedenken und nicht Täuferjubiläum, wo es doch auch ein Reformationsjubiläum gab?

500 Jahre Täuferbewegung wird nicht als Jubiläum, sondern als Gedenken begangen. Ein Gedenken, das an die Anfänge erinnert und nach vorne blickt. Täufergedenken genannt.

Die Diskriminierung so vieler Frauen und Männer, die wegen ihres Glaubens verfolgt wurden, kann nicht mit einem Jubiläum gefeiert werden! Viele Täufer wurden gefoltert, verbrannt, gerädert, gevierteilt, ertränkt, auf Galeeren versklavt. Tausende wurden vertrieben, genötigt zu fliehen, haben alles verloren, manche mußten immer wieder neu anfangen.

In der Täuferbewegung gab es nicht nur Höhen, sondern oft auch Tiefen. Menschliches Versagen. Beteiligung an Systemen, die heute kritisch gesehen werden. Ein Gedenken bietet die Möglichkeit, nachzudenken, innezuhalten, ein aus der Geschichte lernen und nach vorn schauen.

Aus dem Gedenken soll Kraft geschöpft werden, um die positiven Lehren und Erfahrungen aus 500 Jahren Täuferbewegung in der Ökumene zu diskutieren und zugänglich zu machen.

Das Täufergedenken ist ein Gedenken, das aus der Vergangenheit lernt aber in die Zukunft weist.

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