Zukunft der Kirche
Die Zukunft der Kirche liegt nicht bei den reformatorischen, evangelicalen, pfingstlerischen und so weiter, sondern bei der gewaltfreien frühen Täuferbewegung, auch die heutigen Täufer haben nur eine Zukunft, wenn sie sich wieder auf deren Stärken besinnen. Diese hat an Jesus orientiert das Wort gewagt, Religion entmachtet. Nonkonform, progressiv, am Reich Gottes gebaut, erneuernd, sich der Utopie nicht verschließend. Hermeneutisch im Denken. Sie steht für strikte Trennung von Kirche und Staat, dabei dem Staat den Spiegel vorhaltend. Sich einbringend. Freiwilligkeit. Für Gleichberechtigung, Verantwortung und Versöhnung. Friedenskirche sein.
Ökumenisch vernetzt.
In einer zunehmend globalisierten Welt ist es für die Kirche umso dringlicher, sich international zu engagieren. Wenn die Kirche sich nicht international engagiert, überlassen wir die globale Agenda den Regierungen, dem Militär und den Interessen der Wirtschaft.
Kirche in der Nachfolge Jesu strebt danach, Jesus ähnlicher zu werden, glauben, wie Jesus geglaubt, lebt, wie Jesus gelebt, menschliches Leid lindert, ohne Ansehen von ethnischer, religiöser oder politischer Zugehörigkeit. Das erfordert den Einsatz für soziale Gerechtigkeit. Gleiche Lebenschancen für alle. Bewahrung der Schöpfung.
Der Text ist bewusst kurz gehalten, fast nur stichwortartig, denn viele sind es angeblich nur noch gewohnt, kurze Texte zu lesen. Wenn dadurch Raum zum Nachdenken, zum Suchen bleibt, ist das gut.